„Wenn etwas nicht mehr möglich ist, verändere es, so dass es anders möglich wird!“
Die eingeleiteten Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, wirken sich auch auf die Hospiz- und Palliativversorgung in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis aus. Die Einrichtungen begleiten gerade ältere Menschen und Personengruppen, die durch Vorerkrankungen besonders gefährdet sind.
Als wirksamste Maßnahme zur Eindämmung des Virus gilt es, Abstand zu halten und persönliche und physische Kontakte einzuschränken. Helfen heißt zurzeit: auf physische und direkte Kontakte zu verzichten.
Das heißt jedoch keinesfalls, dass Hospiz- und Palliativversorgung eingestellt sind. Nicht nur Menschen und Dienste, sondern unsere gesamte Gesellschaft ist herausgefordert, kreative Wege zu finden, um Kontakt und Begegnung auch im Abstand zu gestalten.
Auf dieser Seite sind eine Auswahl von Informationen und Links zusammengetragen: Angebote der Hospiz- und Palliativdienste in Bonn und Rhein-Sieg-Kreis, Empfehlungen der Verbände, Unterstützungsstrukturen, gute Beispiele und Möglichkeiten des Engagements.
Beratung und Begleitung durch die ambulanten Hospizdienste
Aufgrund der Corona Krise bieten die Dienste in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis Beratung und Begleitung zurzeit telefonisch und digital an, z.B. Sorgentelefon, Telefonkontakte, Gespräche am Fenster, Videokontakte,
Beratung zur Hospiz- und Palliativversorgung,
Beratung zur Patientenverfügung,
Trauerberatung, u.v.m.
Es ist gut zu wissen, dass trotz der momentanen Einschränkungen noch vieles möglich ist. Die ambulanten Hospizdienste stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.
Hier geht es zu den ambulanten Hospizdiensten
Ambulantes Ethik Komitee in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis
Das Ambulante Ethik Komitee ist ein Angebot des Netzwerkes Hospiz- und Palliativversorgung Bonn/Rhein-Sieg und bietet für ethische Fragestellungen in allen Lebensaltern und Lebenslagen eine strukturierte Unterstützung zur Entscheidungsfindung an.
Informationsschrift „Wenn die Krankheit fortschreitet“
Die Broschüre von ALPHA Rheinland wendet sich an Menschen, die an einer schweren, nicht heilbaren Erkrankung leiden, sowie an deren Familienangehörige und Freunde. Es werden praktische Tipps und Informationen über den möglichen Verlauf der Krankheit sowie ein Überblick über Hilfen gegeben, die von den Diensten und Einrichtungen der Hospizarbeit und Palliativversorgung bereit gehalten werden. Themen sind u.a. häufige Beschwerden und Therapiemöglichkeiten, Veränderungen am Lebensende, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.
Möglichkeiten der Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung. Vorschläge, wie Sie emotionale Nähe trotz physischem Abstand zum Ausdruck bringen können, für den Fall, dass Ihre Familienmitglieder zur Gruppe der älteren oder durch Vorerkrankungen besonders gefährdeten Menschen gehören oder schwerkrank in einem Pflegeheim, Krankenhaus, Palliativstation oder in einem Hospiz sind.
Trauerchat für Jugendliche und junge Erwachsene
Zu festgelegten Zeiten haben Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit, mit ausgebildeten jungen Trauerbegleiterinnen und Begleitern zu chatten.
Link zu "Doch etwas bleibt"
Einige Anregungen für Trauernde: So können Sie in der Krise gut für dich sorgen!
Auch wenn Menschen in diesen Krisenzeiten Abstand voneinander halten sollen, gibt es doch Möglichkeiten des sozialen Miteinanders, der Unterstützung und der Selbstfürsorge.
Spiritual Care
Covid 19 – Spiritual Care. Ressourcen zur seelsorglichen Arbeit. Die Internetseite wurde errichtet, um die seelsorgliche Arbeit im Kontext der COVID-19-Pandemie zu unterstützen. Hier geht es zur Webseite
Informationen für das medizinische und seelsorgerische Personal beim Umgang mit muslimischen Patienten und Angehörigen
Diese Informationsmappe wurde aufgrund vieler Fragen zum Umgang von religions- und kultursensiblen Fragen und Belangen rund um das Thema Covid-19 durch den Islamrat der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam u.a. mit Fudul, der Zentralstelle für Islamische Wohlfahrt und Soziale Arbeit und mit UKBA e. V. erstellt. Sie soll dem medizinischen und seelsorgerischen Personal einen Überblick über Rituale im Zusammenhang mit Krankheit, Tod und Trauer im Islam verschaffen und ihm das Rüstzeug zu einer religions- und kultursensiblen Kommunikation ermöglichen.
Ehrenamtliche online gewinnen
In diesem Online-Seminar (ca. eine Stunde) wird gezeigt, wie die Gewinnung von engagierten Menschen und ehrenamtliches Engagement in Zeiten der Digitalisierung aussehen kann wie digitale Kanäle gezielt für die Aktivierung von engagierten Menschen genutzt werden können. Ein Vortrag von Georg Staebner & Tobias Rabanser im Rahmen der Caritas-Tandem 4.0 Reihe "Digitale*s SozialWesen - wir.jetzt.anders": Hier geht zum Online-Vortrag.
Behandlung von Luftnot von Covid-19 Patienten
Video-Vortrag von Prof. Lukas Radbruch (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, DGP) zur Behandlung von Luftnot bei Covid-19 Patienten Link zum Vortrag
Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und der Intensivmedizin im Kontext der Covid-19-Pandemie
Video-Tutorial von Prof. Lukas Radbruch (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, DGP) über die klinisch-ethischen Empfehlungen "Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und der Intensivmedizin im Kontext der Covid-19-Pandemie" der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), die in Zusammenarbeit mit sechs weiteren Fachgesellschaften, darunter auch die DGP, erarbeitet wurden.
Empfehlungen zur Unterstützung von belasteten, schwerstkranken, sterbenden und trauernden Menschen in der Corona Pandemie aus
palliativmedizinischer Perspektive (Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Bundesverband
Trauerbegleitung (BVT), Arbeitsgemeinschaft für Psychoonkologie in der Deutschen Krebsgesellschaft (PSO) und Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen (DVSG)
Empfehlung der Fachgesellschaft Palliative Geriatrie
Aspekte der Palliative Care für alte und gebrechliche Menschen zu Hause und im Alters- und Pflegeheim
Handlungsempfehlung zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19 aus palliativmedizinischer Perspektive
(Link zur Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin)
Patientinnen und Patienten mit Luftnot und Angst auch jenseits der Beatmung adäquat versorgen
(Link zur Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin)
Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und der Intensivmedizin im Kontext der Covid-19-Pandemie: Klinisch ethische Empfehlungen (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, DIVI) (Link zu den Empfehlungen)
Solidarität und Verantwortung in der Corona-Krise AD-HOC-EMPFEHLUNG, Deutscher Ethikrat (Link zur Empfehlung)
Gerade in Krisenzeiten ist das Bedürfnis vieler Menschen groß, vorzusorgen und offenen Fragen zu klären. Nicht nur in der allgegenwärtigen Covid-19-Pandemie ist es sinnvoll, bestehende Dokumente noch einmal zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.
Hier finden Sie Links zu Empfehlungen und zu Patientenverfügungen, die in unserer Region genutzt und online zur Verfügung gestellt werden.
Link zum Bundesministerium für Gesundheit / Textbausteine zur Patientenverfügung
Link zum Bayerischen Staatsministerium der Justiz / Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter
Link zur Malteser Patientenverfügung
Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung
Sonderseite des Ministeriums Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW zum Coronavirus Sars Covers-2
Aktuelle Informationen des Robert-Koch-Instituts
Informationen der Stadt Bonn
Trägerverein: Verein zur Betreuung und Begleitung von
Schwerstkranken und Tumorpatienten e.V.
1. Vorsitzender Prof. Dr. Lukas Radbruch / Heinrich Sauer Str. 15 / 53111 Bonn
Amtsgericht Bonn / Vereinsregister Nr. 6241
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